Luxusreise Dubai
Vom 23. – 28.01.2009 konnte ich mir als Teilnehmer einer Gruppenreise nach Dubai selbst ein Bild von dieser gigantisch wachsenden Metropole am Persischen Golf machen. Dubai hat den Anspruch, den Rest der Welt zu übertreffen mit Superlativen:
das höchste zur Zeit im Bau befindliche Gebäude der Welt mit über 800 m Höhe, das teuerste Luxushotel, die größte Shopping-Mall, und mit dem Projekt Dubailand, dessen Baubeginn unmittelbar bevorsteht, den größten Freizeitpark, der Disneyland & Co. in anderen Teilen der Welt ausstechen und übertreffen soll.
Gewiss: der Besucher staunt, mit welcher Geschwindigkeit Hochhäuser und ganze Häuserzeilen entstehen. Dubai ähnelt heute der Skyline von Singapur, Hongkong oder der amerikanischer Großstädte. Und doch vermisst man bei all dem Bauboom ein wenig die Atmosphäre und den Charme gewachsener Städte. Dubai ist Wirtschafts- und Finanzzentrum, täglich siedeln sich Filialen internationaler Konzerne neu an, um an an dem Aufschwung dieser Boomtown teilzuhaben. Wer heute in den riesigen Einkaufsmalls unterwegs ist, findet alle Modemarken europäischer Metropolen. Die Ladenmieten sind oft unerschwinglich, doch gilt es, Präsenz zu zeigen im Konkurrenzkampf der Marken.
Der Besucher findet das ursprüngliche Ambiente noch bei einer Fahrt über den Dubai Creek, den Meeresarm, an dem das Städtchen Dubai sich einst entwickelte, wenn er auf einer der hölzernen Abras den Fluss überquert, um in die Souks der Altstadt einzutauchen, die mit Ihren hochkarätigen Goldläden Touristen anlocken, in denen aber meist Araber wertvolle Stücke auch als Geldanlage erwerben.
Ein Glanzpunkt unserer Reise war der Besuch des „Burj Al Arab“, jenes einzigartigen Luxushotels, das in Form eines riesigen Segels weithin sichtbar die Silhouette des modernen Dubai mitprägt, und das jeden Besucher in Erstaunen versetzt, auch wenn mittlerweile 10 Jahre seit seiner Eröffnung vergangen sind. Die riesige Atrium-Lobby, die verglasten Aussenaufzüge, das luxuriöse Interieur bezaubern jeden, der dies zum ersten Mal erlebt.
Ein weiterer Höhepunkt schloss sich noch am gleichen Tag an: das Palasthotel „Emirates Palace“ in Abu Dhabi, das wohl eleganteste Hotel dieser Reise, majestätisch und stilvoll, ausgestattet mit 114 Mosaikglaskuppeln, Gold und Marmor. Schon die Auffahrt verwöhnt das Auge mit einer wunderschönen Parkanlage mit Palmen und Wasserfontänen, die am Abend in ein orientalisches Licht getaucht sind.
Was wäre das moderne Dubai ohne einen Besuch des Mega-Hotels Atlantis, in exponierter Lage auf dem äußeren Ring der „Palm Jumeirah“ gelegen, jener künstlichen Insel in Form einer Palme, die auch aus dem Weltraum sichtbar sein soll? Wir konnten im Hotel Atlantis ein exzellentes Abendessen genießen, danach einen Blick durch die Glasscheibe in die gewaltige Aquarienanlage der „Ambassador Lagoon“ werfen, wo sich Haie, Zackenbarsche und Teufelsrochen in einem Tunnel von 10 m Höhe in den Fluten des versunkenen „Atlantis“ tummeln.
Ein Ausflug in die Wüstenregion Dubai ist unvollständig ohne einen Trip in die Nachbaremirate Sharjah und Ajman. Beeindruckend die Fahrt durch das karge Hajar-Gebirge, bevor wir im exzellenten Fujeirah Rotana Beach Resort am Golf von Oman ein paar Sonnenstunden im Liegestuhl und ein Bad im Indischen Ozean genießen konnten.
Natürlich blieb auch Zeit für eine Wüstensafari im Geländewagen, die Sanddünen hinauf und hinunter, mit anschließendem Barbecue in einem Beduinencamp in der Wüste bei orientalischer Musik und Bauchtanz, bevor es gegen Mitternacht wieder zurück zum Flughafen Abu Dhabi ging, um die Heimreise anzutreten.